Mein Name ist Katja Burmester. Ich bin eine Frau in den besten Jahren, die mit beiden Beinen fest auf der Erde steht und das Leben liebt. Mein wundervolles Leben teile ich seit vielen Jahren mit meinem Mann.

Nun fragen sich viele, warum wird man Trauerrednerin, wenn man ein fröhlicher und positiv denkender Mensch ist. Mein Antwort: Genau deswegen! Ich möchte mit meiner positiven und geerdeten Art gerne Menschen unterstützen, deren Leben gerade so gar nicht positiv und fröhlich erscheint.

Darüber hinaus habe ich selber einige Trauerfeiern erlebt, die weder würdevoll noch emphatisch waren. Häufig habe ich mir die Frage gestellt, ob ich meinen letzten Weg auf diese Weise gehen möchte. Leider war die Antwort allzu häufig: Nein! Hierbei spielte es übrigens keine Rolle , ob es sich um eine kirchliche oder weltliche Trauerfeier handelte.

Ein weiterer Grund mich als Trauerrednerin selbstständig zu machen, ist der heutige Umgang mit dem Tod. Spricht man über ihn, erhält man oft erstaunte Blicke und häufig wird umgehend das Thema gewechselt. 

Das ist doch eigentlich schade! Der Tod ist allgegenwärtig und wird uns irgendwann alle treffen. So habe ich es auch seit meiner Kindheit gelernt. Ich bin auf dem Lande aufgewachsen. Leben und Tod gehörten hier wie selbstverständlich zusammen. Und natürlich sind auch Angehörige von mir verstorben. Es war üblich sich am offenen Sarg von dem geliebten Menschen zu verabschieden. Und für mich, war das immer ein besonderer und wichtiger Moment auf dem Weg des Abschieds. Genauso wie die Kaffeetafel nach der Trauerfeier. Hier kamen Verwandte, Freunde, Nachbarn und Kollegen auf Butterkuchen und Schnaps zusammen, um das Leben des Verstorbenen zu feiern. 

Gerne möchte ich etwas von meinen Erfahrungen weitergeben.